Kommentare zu: Erstes Medienecho http://reitbahnstrasse.de/2010/03/erstes-medienecho/ Kulturprojekt Reba 84 erhalten Tue, 08 Jun 2010 10:59:13 +0000 hourly 1 Von: Jesus der spasssige Youtubist http://reitbahnstrasse.de/2010/03/erstes-medienecho/comment-page-1/#comment-63 Jesus der spasssige Youtubist Thu, 15 Apr 2010 08:38:59 +0000 http://www.reitbahnstrasse.de/?p=23#comment-63 Der MDR-Beitrag ist mittlerweile auf Deine Glotze gelandet: http://www.youtube.com/watch?v=liFSialiNQ0 Der MDR-Beitrag ist mittlerweile auf Deine Glotze gelandet:
http://www.youtube.com/watch?v=liFSialiNQ0

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Von: Frank http://reitbahnstrasse.de/2010/03/erstes-medienecho/comment-page-1/#comment-62 Frank Sun, 11 Apr 2010 19:49:47 +0000 http://www.reitbahnstrasse.de/?p=23#comment-62 @Jesus Netter Link... Wir sind Papst! @Jesus
Netter Link…
Wir sind Papst!

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Von: jan aus bernsdorf http://reitbahnstrasse.de/2010/03/erstes-medienecho/comment-page-1/#comment-61 jan aus bernsdorf Sat, 10 Apr 2010 13:44:24 +0000 http://www.reitbahnstrasse.de/?p=23#comment-61 @ Gregor Dem gigantischen Niveau dieser Runde bin ich meist leider nicht so recht gewachsen. Ich schätze allerdings den speziellen Humor, welcher aus einigen Beiträgen leuchtet. Von Jesus DSK bin ich ein echter Fan ! @ Gregor
Dem gigantischen Niveau dieser Runde bin ich meist leider nicht so recht gewachsen.
Ich schätze allerdings den speziellen Humor, welcher aus einigen Beiträgen leuchtet.
Von Jesus DSK bin ich ein echter Fan !

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Von: Gregor http://reitbahnstrasse.de/2010/03/erstes-medienecho/comment-page-1/#comment-51 Gregor Sat, 03 Apr 2010 17:15:00 +0000 http://www.reitbahnstrasse.de/?p=23#comment-51 Bravo, Gabriela! Und "Jesus DSK" wird langsam die Helene Hegemann dieser Diskussion... Chapeau! Bravo, Gabriela!
Und “Jesus DSK” wird langsam die Helene Hegemann dieser Diskussion…
Chapeau!

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Von: Jesus der spasssige Antagonist http://reitbahnstrasse.de/2010/03/erstes-medienecho/comment-page-1/#comment-50 Jesus der spasssige Antagonist Sat, 03 Apr 2010 11:15:00 +0000 http://www.reitbahnstrasse.de/?p=23#comment-50 @gabriela sabatini die ältere: Die Fähigkeit, ein mehr an Beschädigendem zu fordern, liegt sicher bei einer Vielzahl der Zeitgenoss_innen wohlig warm und sicher im Ich und streut von dort aus die Abneigung auf das, was auch nur entfernt etwas wie eine fundamentale Kritik (= In-Frage-Stellung der Sinnhaftigkeit der eigenen Ziele/des eigenen Seins) sein könnte. Anstatt die Berechtigte Wut auf die potentielle Reproduktion der knechtenden Verhältnisse bzw. Zustände in konstruktive (in diesem Fall: abschaffende, weil: Alles andere wäre schlichtweg Schwachsinn) Tätigkeiten zu lenken und das potentielle mehr an Erkenntnis und Befriedigung im eigenen Alltag als solches zu erkennen, wird mit schöner Regelmäßigkeit und unter Zuhilfenahme einer positiven Verklärung potentieller Zwangsgemeinschaften, die sich gewaschen hat, die nächstbeste Gruppe, in diesem Fall störrische Linksradikale, zu Zersetzern stilisiert. Angestupst! @gabriela sabatini die ältere:
Die Fähigkeit, ein mehr an Beschädigendem zu fordern, liegt sicher bei einer Vielzahl der Zeitgenoss_innen wohlig warm und sicher im Ich und streut von dort aus die Abneigung auf das, was auch nur entfernt etwas wie eine fundamentale Kritik (= In-Frage-Stellung der Sinnhaftigkeit der eigenen Ziele/des eigenen Seins) sein könnte. Anstatt die Berechtigte Wut auf die potentielle Reproduktion der knechtenden Verhältnisse bzw. Zustände in konstruktive (in diesem Fall: abschaffende, weil: Alles andere wäre schlichtweg Schwachsinn) Tätigkeiten zu lenken und das potentielle mehr an Erkenntnis und Befriedigung im eigenen Alltag als solches zu erkennen, wird mit schöner Regelmäßigkeit und unter Zuhilfenahme einer positiven Verklärung potentieller Zwangsgemeinschaften, die sich gewaschen hat, die nächstbeste Gruppe, in diesem Fall störrische Linksradikale, zu Zersetzern stilisiert. Angestupst!

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Von: gabriela sabatini die ältere http://reitbahnstrasse.de/2010/03/erstes-medienecho/comment-page-1/#comment-49 gabriela sabatini die ältere Sat, 03 Apr 2010 00:07:01 +0000 http://www.reitbahnstrasse.de/?p=23#comment-49 die flinke feder produzierte einige mehr als peinliche fehler in meinem post. blöd. die flinke feder produzierte einige mehr als peinliche fehler in meinem post. blöd.

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Von: Gregor http://reitbahnstrasse.de/2010/03/erstes-medienecho/comment-page-1/#comment-48 Gregor Fri, 02 Apr 2010 10:55:25 +0000 http://www.reitbahnstrasse.de/?p=23#comment-48 In der Tat, das ist leider ganz schön demotivierend hier. Ich muss Jens Kassner recht geben. Natürlich kann ich sehr gut nachvollziehen, dass es grundsätzlich an fast jedem Standpunkt, jedem Blickwinkel, jeder Haltung etwas Kritikwürdiges gibt, zumal wenn hinter den Aktionen und Ideen wie z.B. bei ReBa-Si! ein "falsches Bewußtsein" oder gar eine unpassende Sozialisation vermutet wird. Aber herrje, in dem Zustand der Begrenztheit stecken wir doch als Menschen alle - also warum immer dieser unglaublich niederdrückende, bevormundende und ideologisierende Stil? Ich war immer angetan von den Leuten, die ich im ExKa kennengelernt habe und froh, mit einer gewissen kritischen Grundhaltung nun nicht mehr (gefühlt) allein zu stehen. Von meinen Möglichkeiten aus (leider kein geisteswissenschaftliches Studium und daher wohlmöglich ein geringeres Maß an Belesenheit etc.) versuche ich, mich ehrlichen Herzens einzubringen. Im Rahmen dieses Prozesses wird es mir vielleicht möglich sein, bestimmte Grenzen meines Denkens, Fühlens etc. zaghaft zu überschreiten - allerdings nur im Dialog, nur auf Augenhöhe und ohne Belehrung. Weiterhin gilt: ReBa ja ! In der Tat, das ist leider ganz schön demotivierend hier. Ich muss Jens Kassner recht geben.
Natürlich kann ich sehr gut nachvollziehen, dass es grundsätzlich an fast jedem Standpunkt, jedem Blickwinkel, jeder Haltung etwas Kritikwürdiges gibt, zumal wenn hinter den Aktionen und Ideen wie z.B. bei ReBa-Si! ein “falsches Bewußtsein” oder gar eine unpassende Sozialisation vermutet wird.
Aber herrje, in dem Zustand der Begrenztheit stecken wir doch als Menschen alle – also warum immer dieser unglaublich niederdrückende, bevormundende und ideologisierende Stil?
Ich war immer angetan von den Leuten, die ich im ExKa kennengelernt habe und froh, mit einer gewissen kritischen Grundhaltung nun nicht mehr (gefühlt) allein zu stehen. Von meinen Möglichkeiten aus (leider kein geisteswissenschaftliches Studium und daher wohlmöglich ein geringeres Maß an Belesenheit etc.)
versuche ich, mich ehrlichen Herzens einzubringen. Im Rahmen dieses Prozesses wird es mir vielleicht möglich sein, bestimmte Grenzen meines Denkens, Fühlens etc. zaghaft zu überschreiten – allerdings nur
im Dialog, nur auf Augenhöhe und ohne Belehrung.

Weiterhin gilt: ReBa ja !

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Von: gabriela sabatini die ältere http://reitbahnstrasse.de/2010/03/erstes-medienecho/comment-page-1/#comment-47 gabriela sabatini die ältere Thu, 01 Apr 2010 19:23:57 +0000 http://www.reitbahnstrasse.de/?p=23#comment-47 1. ein blog ist durchaus ein geeignetes instument zur diskussion ansonsten abendfüllender themen. anonymität wird dort zum problem, wo reine selbstdarstellung eine auf ein ziel abgestellte inhaltliche kritik ablöst und damit substanzlos wird. ich glaube, diese tendenz bei dem einen oder anderen post erkennen zu können. deshalb: sollen bestimmte inhalte hier überhaupt transportiert werden oder ist die form ausschließlich zur selbstbestätigung der eigenbezeichnung "kritiker" vonnöten? wenn ja zu punkt zwei, sollte ggf. die relevanz des einwurfs überdacht werden. 2. ich schlage zur einsicht vor, dass eine soziale gruppe, egal ob anonym oder nicht, (folglich auch diese hier) gewisse regeln braucht und sich diese am anfang des gruppenprozesses selbst gibt. diese sollten keinesfalls aus einem biedermeierlichen traditionalismus ("das gehört sich nicht") abgeleitet werden, sondern dem ziel dienen, eine sinnvolle (d.h. nicht-zeit-verschwendende, weil: im prekären leben gibts notwendigeres) diskussion zu ermöglichen. 3. volle kanne: "das Jüngstvergangene stellt allemal sich dar, als wäre es durch katastrophen zerstört worden." (adorno, minima moralia, s.55) die fähigkeit, ein mehr an beschädigendem zu fordern, liegt sicher bei einer vielzahl der zeitgenoss_innen wohlig warm und sicher im ich und streut von dort aus den selbsthass auf das, was auch nur entfernt etwas wie eine "szenze" (=zusammenhang von menschen, die gegenseitig in ihren handlungen und ihrem wollen schnittmengen erkennen) sein könnte. anstatt die berechtigte wut auf die knechtenden verhältnisse bzw. zustände in konstruktive (in diesem fall: abschaffende, weil: alles andere wäre schlichtweg schwachsinn) tätigkeiten zu lenken und das mehr an glück und befriedigung im eigenen alltag und, bei genannten überschneidungen mit anderen, vllt. auch bei diesen zu festigen, wird mit schöner regelmäßigkeit und unter zuhilfenahme einer ich-schwäche, die sich gewaschen hat, die nächstbeste gruppe, in diesem fall bauchlinke, zusammengefaltet. touché! 4. eine gruppe, die sich bisher nur im aktionistischen getroffen hat, kann nicht ad-hoc zum hoch reflektierten theoriezusammenhang mutieren. die begrenztheit des aktionismus ist sonnenklar, aber einfach dem auslösenden moment, nämlich der kündigung und damit einhergehenden verlustängsten, geschuldet und deshalb temporär akzeptabel. wenn die eigene theoretische messlatte pauschal an alle gelegt wird, ohne dass diese einblicke in die eigene theoriebildung bzw. eine gewisse toleranz erfahren, ist das leider nichts anderes als kulturpessimismus. der ist an sich manchmal sogar nachvollziehbar, als lebenseinstellung natürlich auch akzeptabel, gerät aber unreflektiert zur blaupause inhaltsleerer kritik. "tiefere einsichten" kann es nur geben, und ich bin sehr dafür, durch die gegenseitige zuerkennung einer lernfähigkeit. und aus den meisten "höher angebundenen" posts ist diese nicht herauszulesen, von daher: nicht wundern, wenn sich die initiative darauf nicht mehr einlässt, denn nichts stärkt eine gruppe so sehr, wie ein angriff von aussen und als solcher muss die art und weise der positionsvermittlung hier in leider negativer lesart aufgefasst werden. 1. ein blog ist durchaus ein geeignetes instument zur diskussion ansonsten abendfüllender themen. anonymität wird dort zum problem, wo reine selbstdarstellung eine auf ein ziel abgestellte inhaltliche kritik ablöst und damit substanzlos wird. ich glaube, diese tendenz bei dem einen oder anderen post erkennen zu können. deshalb: sollen bestimmte inhalte hier überhaupt transportiert werden oder ist die form ausschließlich zur selbstbestätigung der eigenbezeichnung “kritiker” vonnöten? wenn ja zu punkt zwei, sollte ggf. die relevanz des einwurfs überdacht werden.
2. ich schlage zur einsicht vor, dass eine soziale gruppe, egal ob anonym oder nicht, (folglich auch diese hier) gewisse regeln braucht und sich diese am anfang des gruppenprozesses selbst gibt. diese sollten keinesfalls aus einem biedermeierlichen traditionalismus (“das gehört sich nicht”) abgeleitet werden, sondern dem ziel dienen, eine sinnvolle (d.h. nicht-zeit-verschwendende, weil: im prekären leben gibts notwendigeres) diskussion zu ermöglichen.
3. volle kanne: “das Jüngstvergangene stellt allemal sich dar, als wäre es durch katastrophen zerstört worden.” (adorno, minima moralia, s.55) die fähigkeit, ein mehr an beschädigendem zu fordern, liegt sicher bei einer vielzahl der zeitgenoss_innen wohlig warm und sicher im ich und streut von dort aus den selbsthass auf das, was auch nur entfernt etwas wie eine “szenze” (=zusammenhang von menschen, die gegenseitig in ihren handlungen und ihrem wollen schnittmengen erkennen) sein könnte. anstatt die berechtigte wut auf die knechtenden verhältnisse bzw. zustände in konstruktive (in diesem fall: abschaffende, weil: alles andere wäre schlichtweg schwachsinn) tätigkeiten zu lenken und das mehr an glück und befriedigung im eigenen alltag und, bei genannten überschneidungen mit anderen, vllt. auch bei diesen zu festigen, wird mit schöner regelmäßigkeit und unter zuhilfenahme einer ich-schwäche, die sich gewaschen hat, die nächstbeste gruppe, in diesem fall bauchlinke, zusammengefaltet. touché!
4. eine gruppe, die sich bisher nur im aktionistischen getroffen hat, kann nicht ad-hoc zum hoch reflektierten theoriezusammenhang mutieren. die begrenztheit des aktionismus ist sonnenklar, aber einfach dem auslösenden moment, nämlich der kündigung und damit einhergehenden verlustängsten, geschuldet und deshalb temporär akzeptabel. wenn die eigene theoretische messlatte pauschal an alle gelegt wird, ohne dass diese einblicke in die eigene theoriebildung bzw. eine gewisse toleranz erfahren, ist das leider nichts anderes als kulturpessimismus. der ist an sich manchmal sogar nachvollziehbar, als lebenseinstellung natürlich auch akzeptabel, gerät aber unreflektiert zur blaupause inhaltsleerer kritik. “tiefere einsichten” kann es nur geben, und ich bin sehr dafür, durch die gegenseitige zuerkennung einer lernfähigkeit. und aus den meisten “höher angebundenen” posts ist diese nicht herauszulesen, von daher: nicht wundern, wenn sich die initiative darauf nicht mehr einlässt, denn nichts stärkt eine gruppe so sehr, wie ein angriff von aussen und als solcher muss die art und weise der positionsvermittlung hier in leider negativer lesart aufgefasst werden.

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Von: rico bannwitz http://reitbahnstrasse.de/2010/03/erstes-medienecho/comment-page-1/#comment-46 rico bannwitz Thu, 01 Apr 2010 19:19:42 +0000 http://www.reitbahnstrasse.de/?p=23#comment-46 Super Bericht vom Mdr. Aber auch die Diskussion find ich spitze. So was wird in meinem Freundeskreis sonst nie angesprochen. Freu mich auf spannende Zeiten rico Super Bericht vom Mdr. Aber auch die Diskussion find ich spitze. So was wird in meinem Freundeskreis sonst nie angesprochen. Freu mich auf spannende Zeiten
rico

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Von: Jesus der spasssige Kommunist http://reitbahnstrasse.de/2010/03/erstes-medienecho/comment-page-1/#comment-45 Jesus der spasssige Kommunist Thu, 01 Apr 2010 18:19:05 +0000 http://www.reitbahnstrasse.de/?p=23#comment-45 @outarkmicha: Ich will folgend mal versuchen, möglichst sachlich auf deinen Kommentar einzugehen, evtl. einige Dinge aufzudröseln (wird lang werden...) und dabei gleich noch Gedanken aus unserem ausgiebigen Gespräch von heute nachmittag einfließen lassen (...ziemlich lang). „schließlich ist eine debatte im internet (noch dazu zwischen einer klarnamen-seite und einer anonymen seite) einfach vollkommen sinnfrei. viel besser geeignet ist hierfür meiner meinung nach ein gespräch, bei dem man sich gegenseitig in die augen schaut.“ Das ist, wie gesagt, Ansichtssache bzw. weder richtig noch falsch. Die Vorteile einer öffentlichen Blogdiskussion liegen ja genauso auf der Hand: * Die Diskussion ist offen: Jeder kann sich beteiligen. * Die Diskussion ist schriftlich: Wenn man ein Statement schreibt, ordnet man (hoffentlich) vorher seine Gedanken. Man überlegt sich eine stichhaltige Abfolge der Argumente. Man liest nochmal bestimmte Dinge nach, über die man sich in seiner eigenen Argumentation unschlüssig ist. Das hebt potentiell zumindest die inhaltliche Qualität der Auseinandersetzung. Natürlich hat auch eine Diskussion im Real Life ihre Vorteile: Man weiß, mit wem man es zu tun hat. Man kann direkter kommunizieren (Kritik an die/den, die/der den 'Schwachsinn' äußert). Dinge können evtl. schneller abgehandelt werden. Manche Leute mögen/beherrschen die mündliche Form auch einfach besser. Ich denke, dass beide Wege ihre Berechtigung haben und unbedingt miteinander verstrickt werden sollten: Die Mischung macht's! Zum Thema Anonymität: Natürlich ist die Verortung eines 'anonymen' Kritikers immer schwierig. Vor allem dann, wenn man nicht so oft im Netz auf einschlägigen Seiten rumhängt, dass man die Leute aufgrund ihres Pseudonyms oder schlicht aufgrund ihres Schreibstils zuordnen kann. Aber: Ist das wirklich so problematisch? Ich finde das persönlich nicht, weil es eben im Netz schlichtweg gang und gäbe ist, unter Pseudonymen zu diskutieren. Das ist auch durchaus sinnvoll, denn: Die Diskussion kann öffentlich geführt werden, ohne dass sich die Diskutanten sinnloserweise angreifbar machen. Das, was in der Diskussion passiert, fällt nur im Real Life auf mich zurück, wann und wo ich das will, wo sich konstruktiv diskutieren lässt, bspw. im Gespräch mit Freunden oder im Plenum der Initiative. Das hat etwas Befreiendes. Es bietet Schutz, weil laut Denken potentiell weniger schlimmer Konsequenzen nach sich zieht. Man kann Auseinandersetzungen, für die man keine Kraft hat, einfach aus dem Weg gehen und die, die man für sinnvoll und wichtig hält auch sinnvoll führen. Das ist ein Luxus, den man sich leisten sollte. Nun gut, Anonymität hin oder her, wichtig sind doch primär die Inhalte, die in den Kommentaren gebracht werden – auf welche Weise das auch immer geschieht. „schon die art und weise des schreibens zeigt eine gefühlte überlegenheit an und demotiviert mich persönlich auch dahingehend, mich an der debatte zu beteiligen, da man anschließend eh nur mit eben jenen theoretischen schachtelsätzen abgewatscht wird.“ Das kann ich durchaus nachvollziehen. Es sei an dieser Stelle dazu mal erwähnt, dass unter den kritischen Diskutanten andernorts (mal nicht im Netz) eine ebenfalls heftige Diskussion über die Form der Auseinandersetzung auf dieser Webseite und mit Reba Si generell und überhaupt geführt wird. Da ist mittlerweile die eigentlich doch so klare aber eben doch nicht so klare Position gereift, dass es hier einen konstruktiveren Ton braucht. So sehr die anfängliche Art der Diskussion von 'anonymer Seite' kritikwürdig ist, man sollte dabei durchaus nicht vergessen nach den Gründen zu fragen. Wenn ich mich richtig erinnere, existierte das Montagsplenum bereits bevor es die Initiative Reba Si gab. Es wurde dort – in den wenigen Treffen – versucht, Zukunftsperspektiven nach der ReBa zu erörtern – also immer unter dem Gesichtspunkt, dass hier definitiv Schluss sein würde. Dann passierte es, dass eine Anzahl von Leuten an einem Montag zum Plenum kamen und den Standpunkt klarmachten, dass sie hier sind, um über den Erhalt des Projektes an Ort und Stelle zu beraten und sich damit im Plenum durchsetzten. An diesem Punkt haben sicherlich einige das erste Mal die Hände überm Kopf zusammengeschlagen: Nach mehr als 2 Jahren (Reflektions-)Prozess mit dem Ergebnis, dass man dieses Projekt nicht weiterführen will/kann, kommen auf einmal Leute, die gerade die akute Bedrohung für das Fortbestehen der ReBa realisiert haben und sich nun anscheinend aus dem Bauch heraus entscheiden, das Ding zu halten. Das musste ja zu Reibung führen. Außerdem dachte man sich: Da das großteils Leute aus dem engeren ReBa-Umfeld sind, die man auch schon irgendwie kennt, können hier bestimmte (politische) Grundsätze einfach als gegeben vorausgesetzt werden. Es wurde wohl teilweise davon ausgegangen, dass das schon tragbar sei/sein müsse und hier wohl keine Grundsatzdebatte droht. (Oder doch?) Der Fakt, dass es dann eben genau nicht so war, traf einige wie ein Schlag. Die Reaktion war, die Sich-initiativ-Nennenden vorerst als bekloppt einzustufen. Das zog natürlich weitere Auseinandersetzungen nach sich, zum Beispiel darüber, was überhaupt in welcher Situation tragbar ist bzw. inwieweit einen das kümmern muss und inwieweit man den Prozess evtl. progressiv beeinflussen will, um ihn tragbar(er) zu machen. „...siehe auch den sinnlosspruch unter dem statt der moderne plakat, kritik ist sicher IMMER richtig und wichtig, nur kann ich mich unter diesen umständen einfach nicht klar damit auseinandersetzen, weil der kritiker nicht sichtbar ist, und darauf ruht er sich auch aus.“ Ich denke, dass hier im Blog die wenigsten wissen werden, auf was sich dieser Satz bezieht. Ich schreib trotzdem mal einen Gedanken dazu hin: Vielleicht wollte der Kritiker oder die Kritikern dich eben genau durch diese Unfassbarkeit in Unruhe versetzen. Aus welcher Ecke kam dieser Spruch? Wer würde das evtl. wie meinen? Und soweit ich es mitbekommen habe, hat der/die KünstlerIn sein/ihr Ziel dabei nicht unbedingt verfehlt. Du setzt dich ja immer noch damit auseinander und hast ja sogar in künstlerischer Form darauf geantwortet. Das fand ich durchaus spannend. Schreib doch mal was dazu auf deiner Webseite. (Und mach ein Foto.) „trotz aller berechtigter kritik kommt mir der unity-gedanke hier zu kurz.“ Das ist ein interessanter Punkt. Ich schieße jetzt mal blind ins Blaue: Vielleicht ist der Gedanke, eine Einheit bilden zu wollen/zu müssen generell falsch, unter derzeitigen wie zukünftig wünschenswerten Gegebenheiten halbwegs irrelevant und relative Uneinigkeit mittlerweile sogar im Marketing als Alleinstellungsmerkmal anerkannt. Naja, im Zweifel für den Zweifel. @outarkmicha:

Ich will folgend mal versuchen, möglichst sachlich auf deinen Kommentar einzugehen, evtl. einige Dinge aufzudröseln (wird lang werden…) und dabei gleich noch Gedanken aus unserem ausgiebigen Gespräch von heute nachmittag einfließen lassen (…ziemlich lang).

„schließlich ist eine debatte im internet (noch dazu zwischen einer klarnamen-seite und einer anonymen seite) einfach vollkommen sinnfrei. viel besser geeignet ist hierfür meiner meinung nach ein gespräch, bei dem man sich gegenseitig in die augen schaut.“

Das ist, wie gesagt, Ansichtssache bzw. weder richtig noch falsch. Die Vorteile einer öffentlichen Blogdiskussion liegen ja genauso auf der Hand:
* Die Diskussion ist offen: Jeder kann sich beteiligen.
* Die Diskussion ist schriftlich: Wenn man ein Statement schreibt, ordnet man (hoffentlich) vorher seine Gedanken. Man überlegt sich eine stichhaltige Abfolge der Argumente. Man liest nochmal bestimmte Dinge nach, über die man sich in seiner eigenen Argumentation unschlüssig ist. Das hebt potentiell zumindest die inhaltliche Qualität der Auseinandersetzung.

Natürlich hat auch eine Diskussion im Real Life ihre Vorteile:
Man weiß, mit wem man es zu tun hat. Man kann direkter kommunizieren (Kritik an die/den, die/der den ‘Schwachsinn’ äußert). Dinge können evtl. schneller abgehandelt werden. Manche Leute mögen/beherrschen die mündliche Form auch einfach besser.

Ich denke, dass beide Wege ihre Berechtigung haben und unbedingt miteinander verstrickt werden sollten: Die Mischung macht’s!

Zum Thema Anonymität:
Natürlich ist die Verortung eines ‘anonymen’ Kritikers immer schwierig. Vor allem dann, wenn man nicht so oft im Netz auf einschlägigen Seiten rumhängt, dass man die Leute aufgrund ihres Pseudonyms oder schlicht aufgrund ihres Schreibstils zuordnen kann. Aber: Ist das wirklich so problematisch? Ich finde das persönlich nicht, weil es eben im Netz schlichtweg gang und gäbe ist, unter Pseudonymen zu diskutieren. Das ist auch durchaus sinnvoll, denn: Die Diskussion kann öffentlich geführt werden, ohne dass sich die Diskutanten sinnloserweise angreifbar machen. Das, was in der Diskussion passiert, fällt nur im Real Life auf mich zurück, wann und wo ich das will, wo sich konstruktiv diskutieren lässt, bspw. im Gespräch mit Freunden oder im Plenum der Initiative. Das hat etwas Befreiendes. Es bietet Schutz, weil laut Denken potentiell weniger schlimmer Konsequenzen nach sich zieht. Man kann Auseinandersetzungen, für die man keine Kraft hat, einfach aus dem Weg gehen und die, die man für sinnvoll und wichtig hält auch sinnvoll führen. Das ist ein Luxus, den man sich leisten sollte.
Nun gut, Anonymität hin oder her, wichtig sind doch primär die Inhalte, die in den Kommentaren gebracht werden – auf welche Weise das auch immer geschieht.

„schon die art und weise des schreibens zeigt eine gefühlte überlegenheit an und demotiviert mich persönlich auch dahingehend, mich an der debatte zu beteiligen, da man anschließend eh nur mit eben jenen theoretischen schachtelsätzen abgewatscht wird.“

Das kann ich durchaus nachvollziehen. Es sei an dieser Stelle dazu mal erwähnt, dass unter den kritischen Diskutanten andernorts (mal nicht im Netz) eine ebenfalls heftige Diskussion über die Form der Auseinandersetzung auf dieser Webseite und mit Reba Si generell und überhaupt geführt wird. Da ist mittlerweile die eigentlich doch so klare aber eben doch nicht so klare Position gereift, dass es hier einen konstruktiveren Ton braucht. So sehr die anfängliche Art der Diskussion von ‘anonymer Seite’ kritikwürdig ist, man sollte dabei durchaus nicht vergessen nach den Gründen zu fragen.
Wenn ich mich richtig erinnere, existierte das Montagsplenum bereits bevor es die Initiative Reba Si gab. Es wurde dort – in den wenigen Treffen – versucht, Zukunftsperspektiven nach der ReBa zu erörtern – also immer unter dem Gesichtspunkt, dass hier definitiv Schluss sein würde. Dann passierte es, dass eine Anzahl von Leuten an einem Montag zum Plenum kamen und den Standpunkt klarmachten, dass sie hier sind, um über den Erhalt des Projektes an Ort und Stelle zu beraten und sich damit im Plenum durchsetzten. An diesem Punkt haben sicherlich einige das erste Mal die Hände überm Kopf zusammengeschlagen: Nach mehr als 2 Jahren (Reflektions-)Prozess mit dem Ergebnis, dass man dieses Projekt nicht weiterführen will/kann, kommen auf einmal Leute, die gerade die akute Bedrohung für das Fortbestehen der ReBa realisiert haben und sich nun anscheinend aus dem Bauch heraus entscheiden, das Ding zu halten. Das musste ja zu Reibung führen.
Außerdem dachte man sich: Da das großteils Leute aus dem engeren ReBa-Umfeld sind, die man auch schon irgendwie kennt, können hier bestimmte (politische) Grundsätze einfach als gegeben vorausgesetzt werden. Es wurde wohl teilweise davon ausgegangen, dass das schon tragbar sei/sein müsse und hier wohl keine Grundsatzdebatte droht. (Oder doch?) Der Fakt, dass es dann eben genau nicht so war, traf einige wie ein Schlag. Die Reaktion war, die Sich-initiativ-Nennenden vorerst als bekloppt einzustufen. Das zog natürlich weitere Auseinandersetzungen nach sich, zum Beispiel darüber, was überhaupt in welcher Situation tragbar ist bzw. inwieweit einen das kümmern muss und inwieweit man den Prozess evtl. progressiv beeinflussen will, um ihn tragbar(er) zu machen.

„…siehe auch den sinnlosspruch unter dem statt der moderne plakat, kritik ist sicher IMMER richtig und wichtig, nur kann ich mich unter diesen umständen einfach nicht klar damit auseinandersetzen, weil der kritiker nicht sichtbar ist, und darauf ruht er sich auch aus.“

Ich denke, dass hier im Blog die wenigsten wissen werden, auf was sich dieser Satz bezieht. Ich schreib trotzdem mal einen Gedanken dazu hin: Vielleicht wollte der Kritiker oder die Kritikern dich eben genau durch diese Unfassbarkeit in Unruhe versetzen. Aus welcher Ecke kam dieser Spruch? Wer würde das evtl. wie meinen?
Und soweit ich es mitbekommen habe, hat der/die KünstlerIn sein/ihr Ziel dabei nicht unbedingt verfehlt. Du setzt dich ja immer noch damit auseinander und hast ja sogar in künstlerischer
Form darauf geantwortet. Das fand ich durchaus spannend. Schreib doch mal was dazu auf deiner Webseite. (Und mach ein Foto.)

„trotz aller berechtigter kritik kommt mir der unity-gedanke hier zu kurz.“

Das ist ein interessanter Punkt. Ich schieße jetzt mal blind ins Blaue: Vielleicht ist der Gedanke, eine Einheit bilden zu wollen/zu müssen generell falsch, unter derzeitigen wie zukünftig wünschenswerten Gegebenheiten halbwegs irrelevant und relative Uneinigkeit mittlerweile sogar im Marketing als Alleinstellungsmerkmal anerkannt.
Naja, im Zweifel für den Zweifel.

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